Salmonellose Die Salmonellose ist eine der verlustreichsten bakteriellen Infektionskrankheiten der Tauben.Krankheitserreger: Salmonella typhimurium var. copenhagen, als "Taubentyp" bezeichneter Salmonellenstamm. Das Bakterium bleibt im Freien in geeignetem Milieu 1 Jahr und länger infektionsfähig. Salmonellen werden verbreitet durch:
Krankheitssymptome: Akute Form (betrifft vor allem Jungtauben): Darmentzündung mit weich-schleimigem, grünlich gefärbtem Kot; nach Infektion von Organen (Leber, Nieren, Milz) treten verzögertes Wachstum, Abmagerung, vereinzelte Todesfälle auf. Mit Salmonellen infizierte Embryonen sterben häufig schon im Ei ab oder verenden in den ersten Lebenstagen. Chronische Form (betrifft vor allem Alttauben): Entzündungsbedingte Verdickung der Gelenke - besonders des Ellbogengelenkes, Flügel- und Beinlähme, Gleichgewichtsstörungen, Kopfverdrehen.Krankheitsfeststellung: Bakteriologische Untersuchung von Kot- und/oder Organproben. Mit Hilfe eines Antibiogrammes wird das für die Behandlung geeignete Arzneimittel festgestellt.Ähnliche Krankheitsbilder: Paramyxovirus-Infektion, Ornithose, Kokzidiose, Wurmbefall, Organform der Trichomoniasis.Hinweise zur Behandlung: Bei Auftreten der beschriebenen Symptome ist eine Behandlung mit chloramphenicol-N sofort zu beginnen. Nach Vorliegen des Ergebnisses der bakteriologischen Untersuchung sowie des Antibiogramms ist ggf. eine Therapieumstellung (z.B. auf ampicillin-t ) erforderlich. Nicht nur einzelne Tiere, sondern den gesamten Bestand behandeln. Vor Beginn der Behandlung schwer erkrankte Tauben ausmerzen, da sie kaum geheilt werden können. Zur Kontrolle des Behandlungsausganges sind bakteriologische Untersuchungen von Kotproben durchzuführen. Diese erfolgen frühestens 14 Tage nach Abschluß der Behandlung, mit zweimaliger Wiederholung nach je 3 Wochen. Quelle: chevita GmbH